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Oliver, Annette, Carsten (1998)

Charakteristik Oliver


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In unserer Abi-Zeitung stand eine Charakteristik

über Oliver, die auch im späteren Leben im Prinzip

noch zutreffend war. Ich gebe hier den vollen Text

der Abizeitung wieder:


''Oli ist jemand, der so gut es geht versucht, sich modisch zu benehmen bzw.

zu kleiden. So läuft er wochenlang unrasiert und mit ungewaschenen Haaren

herum. Dies ist aber auch Merkmal seiner enormen Faulheit. So schafft er es,

die kompliziertesten Koordinationen in seinem Kopf zu vollbringen, die mit

dem Verhindern von etwas Unangenehmen zu tun haben. Aus diesem Grund

nennt er sich auch homo sapiens sapiens sapiens sapiens. Da er über 600

Punkte in seinem Abitur bekommen wird (300 Minimum), kam er schon auf

die Idee, sich zwei Abiturzeugnisse ausschreiben zu lassen. Für solche

widersprüchlichen Dinge, die er selbst nicht ernst nimmt, hat er eine

Schwäche, und man muss, kaum zwei Minuten mit ihm im Gespräch, lachen.

A propos lachen: Sein Lachen erreicht solche Höhen, dass es auffallend ist.

Kommt Oli mit Carsten Stemm zusammen, so sollte man sich, wenn man ein

normaler Mensch ist, möglichst entfernen, sonst kommt man in den Genuß

eines philosophischen Gespräches, welches drei Stunden und länger dauern

kann. Diese philosophischen Abende werden übrigens auch Abizeitungs-

sitzungen genannt. Sein Sinn für die Theorie zeigt sich in vielen Dingen. So

beobachtet er spielende Kinder und die Erziehungsmaßnahmen der Eltern

und Kommentare wie „Ablenkung durch Spiel“ sind üblich. Ohne Zweifel ist

Oli ein sehr guter Theoretiker, doch scheint er keine Ader für praktische

Dinge zu haben. Führt er jedoch eine unsinnige Tätigkeit aus (ohne Absicht

wohlgemerkt), so lacht er sich darüber kaputt. Daraus kann man erkennen,

dass er für jeden Spaß zu haben ist, auch wenn es ihn nicht in ein gutes Licht

stellt. Im großen und ganzen kann man sagen, dass Oli zu den intelligenten,

humorvollen Menschen gehört''.



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