''Oli ist jemand, der so gut es geht versucht, sich modisch zu benehmen bzw. zu kleiden. So läuft er wochenlang unrasiert und mit ungewaschenen Haaren herum. Dies ist aber auch Merkmal seiner enormen Faulheit. So schafft er es, die kompliziertesten Koordinationen in seinem Kopf zu vollbringen, die mit dem Verhindern von etwas Unangenehmen zu tun haben. Aus diesem Grund nennt er sich auch homo sapiens sapiens sapiens sapiens. Da er über 600 Punkte in seinem Abitur bekommen wird (300 Minimum), kam er schon auf die Idee, sich zwei Abiturzeugnisse ausschreiben zu lassen. Für solche widersprüchlichen Dinge, die er selbst nicht ernst nimmt, hat er eine Schwäche, und man muss, kaum zwei Minuten mit ihm im Gespräch, lachen. A propos lachen: Sein Lachen erreicht solche Höhen, dass es auffallend ist. Kommt Oli mit Carsten Stemm zusammen, so sollte man sich, wenn man ein normaler Mensch ist, möglichst entfernen, sonst kommt man in den Genuß eines philosophischen Gespräches, welches drei Stunden und länger dauern kann. Diese philosophischen Abende werden übrigens auch Abizeitungs- sitzungen genannt. Sein Sinn für die Theorie zeigt sich in vielen Dingen. So beobachtet er spielende Kinder und die Erziehungsmaßnahmen der Eltern und Kommentare wie „Ablenkung durch Spiel“ sind üblich. Ohne Zweifel ist Oli ein sehr guter Theoretiker, doch scheint er keine Ader für praktische Dinge zu haben. Führt er jedoch eine unsinnige Tätigkeit aus (ohne Absicht wohlgemerkt), so lacht er sich darüber kaputt. Daraus kann man erkennen, dass er für jeden Spaß zu haben ist, auch wenn es ihn nicht in ein gutes Licht stellt. Im großen und ganzen kann man sagen, dass Oli zu den intelligenten, humorvollen Menschen gehört''.
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