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. Wir sehen die Erde im Jahre 2019. Wir, das sind unsere Majestät, König unserer Teilpersönlichkeiten aus dem dunklen Reich der Nichtexistenz haben nun die Schnauze voll. Schmerzhaftes Licht kommt von der Erde. Eigentlich ist es kein Licht, sondern nur ein Lichtimitat. Was ist da los? Da wir Räumlinge keine Augen haben, müssen wir uns Augen leihen. Am besten blinde Augen, das kommt unserer Veranlagung am nächsten. Mit unseren Raumschiffen reisen wir zur Erde. Wir werden fündig in gefälschten Vögeln, die nachts fliegen. Ihre Augen sind tot, sie sehen mit den Ohren. Das ekelhaft künstliche Licht ermöglicht ihnen eine leichte Futterquelle. Um Straßenlaternen herum sammeln sich Mücken, die glauben, dieser künstliche Leuchtkörper sei die lebendige Sonne. Die als Vögel getarnten Säugetiere haben ein leichtes Spiel mit ihrer Beute. Diese Insektenfresser stehen unter Naturschutz. Nur Verbrecher schützen Verbrecher. Schnell verbindet sich unser Geist mit dem der fliegenden Radiologen. Wir kriegen durch sie Kenntnis, was auf diesem Planeten los ist: Perverse Typen, man nennt sie auf der Erde Umweltschützer, haben Energiesparlampen durchgesetzt. Dadurch wurde das künstliche Licht auf der Erde in letzter Zeit immer künstlicher und schmerzhafter. Es ist ein Elend, nicht existieren zu können. Unsere Raumschiffe werden von den Erdbewohnern mit Seife und Desinfektionsmitteln zerstört. Sie sind nicht tolerant gegenüber Wesen mit Migrationshintergrund. Ohne Raumschiff kriegen wir einen klaren Blick: Die Menschen sind eine Quelle der Wärme, wir sind fasziniert von der angenehmen Wärme, und schwups, schon stecken wir in der Wärme drin. Komiker unter den Menschen, wie Professor Dr. med. Christian Heinrich Maria Drosten sprechen dann von einer Infektion. Der akademische Titel und die vielen Vornamen sind offenbar ein Ersatz für einen Mangel an edler Herkunft. Die Menschen ahnen unser königliches Blut der Nichtexistenz und nennen uns Corona, was in ihrer Sprache in etwa Krone, Krönung oder Kranz heißt.
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