Vokabeln für Toki Tuli im neuen Tab

fom winde ferfeelt ist ein humorvoller Reiseroman von Zé do Rock,

der hier in Toki Tuli übersetzt wird.

Diese Plansprache Toki Tuli wurde von Carsten Stemm entwickelt und ist

eine erweiterte Variante von Toki Pona, ebenfalls eine erfundene Sprache.

Während Toki Pona mit rund 130 Wörtern auskommt,

umfasst Toki Tuli etwa 850. Viele dieser Wörter leiten sich vom

ursprünglichen Toki-Pona-Stammwort ab – sie bilden gewissermaßen

Zweige“ desselben sprachlichen Ursprungs.

Ein Beispiel: Das Stammwort kasi („Pflanze“) verzweigt sich zu mehreren

verwandten Begriffen:

kisi > kasa = grün / kasi > kasen = Tee / kasi > kasi = Pflanze (Zweigwort und

Stammwort sind hier identisch) / kasi > kasili = Gras / kasi > kasina =

Garten / kasi > kasisi = Gewürzpflanze / kasi > kasiwa = wachsen / kasi >

kasiwi = entwickeln / kasi > kaso = Baum / kasi > kason = Holz /kasi > kasona

= Wald

Der Name Tuli bedeutet „Zweig“ – und genau dieses Prinzip spiegelt die

Struktur der Sprache wider: Von einem Stamm verzweigen sich ähnliche

Bedeutungen. Die meisten Ursprungswörter stammen aus Toki Pona, aber

nicht alle. Wer Toki Pona bereits kennt, findet leicht Zugang zu Toki Tuli.

Und auch Neulinge können Toki Toli schnell erlernen, da die Sprache

intuitiv aufgebaut ist.

Der übersetzte Roman ist zugleich ein Sprachlehrbuch. Es gibt kein

Grammatiklehrbuch, da dieses das natürliche Sprachverständnis behindert.

Die Aussprache entspricht der von Toki Pona.

Zé do Rock, brasilianischer Weltenbummler und Sprachrebell, erzählt in

Fom Winde ferfeelt von seinen 13 Jahren auf Weltreise, in denen er über 100

Länder besucht, in 16 Gefängnissen landet, mit Polizei, Räubern und Frauen

kämpft – und dabei nie seinen Humor verliert.



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